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ATV-Die Reportage „Österreich ohne Sex“, morgen um 22.20 Uhr bei ATV

Zum ersten Mal seit über 200 Jahren ist Österreich ohne käuflichen Sex… offiziell. Die Rotlichtbranche hat aufgrund der aktuellen Coronakrise zu kämpfen. Geschäftsführer von Laufhäusern und Nobelbo...

Zum ersten Mal seit über 200 Jahren ist Österreich ohne käuflichen Sex… offiziell. Die Rotlichtbranche hat aufgrund der aktuellen Coronakrise zu kämpfen. Geschäftsführer von Laufhäusern und Nobelbordellen fürchten um ihre Existenz. ATV-Die Reportage gibt den ZuseherInnen einen exklusiven Einblick in die Welt der Freier und Prostituierten in Zeiten von Corona. Dabei begleitet ATV Kriminalpolizisten bei Bordellkontrollen und Prostituierte, die nun auf „Cybersex" umsteigen wollen und vieles mehr.

Wien, 23. Juni 2020

Die Corona-Pandemie hat das Rotlicht-Milieu in Österreich seit der Zeit von Maria Theresia erstmals lahmgelegt. Die ATV-Reportage „Österreich ohne Sex“ widmet sich morgen um 22.20 Uhr bei ATV dem brisanten Thema und beleuchtet die Szene aus verschiedenen Blickwinkeln – von geschichtlichen Hintergründen bis zu neuen Trends, die sich in der Quarantäne bemerkbar gemacht haben.

„Das Telefon glüht und die Kunden fragen wann, wann, wann“, erklärt Harald Hauke, Betreiber des Laufhauses Rachel im 23. Wiener Gemeindebezirk. Das Etablissement steht nun bereits seit Monaten leer. Da die weiteren Entwicklungen ungewiss sind, möchte man im Laufhaus auf neue Trends wie Sexpuppen aus Japan setzen.

Auch die Prostituierte Kristina aus Tschechien leidet unter den aktuellen Umständen. „Ich brauche Geld, aber was soll ich machen“, sagt sie. „Ich bekomme am Tag 70 Nachrichten mit der Frage, ob ich schon wieder arbeite, aber ich habe Angst." Sie greift zu Telefon oder Internet, um mit erotischen Telefonaten, SMS oder Videochats ein wenig Geld zu verdienen.

Auch rechtlich bietet sich eine besondere Situation. Rechtsanwältin Astrid Wagner setzt sich für Rotlicht-Gewerbe ein, das ganz besonders von den Corona-Maßnahmen betroffen ist und bereitet eine Klage vor.

Autorin Barbara Wolflingseder erklärt, wie das Verhältnis Staat und Prostitution zu Zeiten Maria Theresias war und die von ihr eingesetzten Keuschheitskommission agiert hat. Klar damals wie heute – leidtragende: die Frauen.

Trotz des derzeit herrschenden Verbots der Prostitution in Österreich, bieten immer wieder Frauen illegal ihre Dienste an. Das Referat für Prostitutionsangelegenheiten der Wiener Polizei versucht illegal tätigen Sexarbeiterinnen auf die Spur zu kommen und geht in der Sendung unter anderem gegen die illegale Wohnungsprostitution vor. „Die Männer bieten immer mehr. Mir schicken manche Frauen SMS, in der sie schreiben, dass manche Kunden bis zu 500 Euro zahlen, damit sie eine Stunde mit ihnen verbringen können“, erklärt der Beamte der Einheit die derzeitige Situation. Doch Anzeigen und Strafen ziehen Kosten von bis zu mehreren tausend Euro mit sich.

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